Bestenfeier 2014 – Klares Bekenntnis zur Dualen Berufsausbildung

 

Die schon traditionelle Auszeichnung der besten Berufsschülerinnen und –schüler fand unter Beteiligung zahlreicher prominenter Vertreter aus Politik und Wirtschaft am 17.07. in der Karl-Heinz-Hiersemann-Halle statt.

Schulleiter Roland Topinka konnte bei sommerlichen Temperaturen mehr als 150 Gäste zur feierlichen Übergabe von Staats- und Stadtpreisen sowie Sonderpreisen des Bayerischen Innenministers Joachim Herrmann, des Bundestagsabgeordneten Stefan Müller und des Fördervereins der Berufsschule Erlangen begrüßen.

Das erfolgreiche Geschäftsmodell „Duale Berufsausbildung“ schlägt sich auch in den Abschlussergebnissen der Berufsschule nieder. Mehr als 95% der knapp 1.000 Absolventen des Abschlussjahrgangs 2013/14 haben die Berufsschule erfolgreich abgeschlossen, davon 11% mit der Durchschnittsnote „Eins“. Der Schulleiter wies auch darauf hin, dass mehr als 420 Mittlere Bildungsabschlüsse an der Berufsschule verliehen wurden, das dürfte sich zahlenmäßig in der Größenordnung bewegen, die beide Erlanger Realschulen zusammen vergeben.

Roland Topinka wies aber auch darauf hin, dass eine erfolgreiche schulische Arbeit auch moderne Räume und Ausstattung benötigt; hier besteht an der Berufsschule Erlangen ein großen Investitionsbedarf. Die Werkstätten für die gewerblich-technischen Berufe bedürfen einer dringenden Sanierung der Gebäude und Modernisierung der Maschinen.

Oberbürgermeister Dr. Florian Janik betonte die Notwendigkeit, trotz der angespannten Haushaltslage die Sanierung der Berufsschule Erlangen priorisiert voranzutreiben. Er wollte sich nicht auf den vorgeschlagenen Einweihungstermin im September 2018 festlegen lassen, zeigte sich aber zuversichtlich, die einige Millionen Euro teuere Sanierung im Zeitrahmen der aktuellen Legislaturperiode beenden zu können.

Der stellvertretende Kreishandwerksmeister Peter Scholten, der Bayerische Innenminister Joachim Herrmann und Stefan Müller in seiner Eigenschaft als Parlamentarischer Staatsekretär im Bildungsministerium betonten unisono die Bedeutung der beruflichen Bildung im dualen System, die Ursache für die geringe Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland ist und als Exportschlager von vielen Ländern übernommen werden möchte. Gleichzeitig sind sich alle Redner einig, dass aufgrund der demografischen und bildungspolitischen Entwicklungen dies duale Ausbildung überprüft, angepasst und weiterentwickelt werden muss, damit die Gleichwertigkeit der beruflichen mit der allgemeinen Bildung auch in der öffentlichen Wahrnehmung und Anerkennung verankert wird. Dies könnte möglicherweise viele Fehlentscheidungen bei der Wahl der Schulart oder der Studienrichtung vermeiden.

Für das entsprechende Ambiente der Preisverleihung sorgten die Lehrerband und die kulinarischen Genüsse des abschließenden Stehempfangs.

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