Ein Großteil unserer Klasse ist am 10.07.2019 in Erlangen losgefahren, um sich gemeinsam am Nürnberger Hauptbahnhof zu treffen. Dort sind Frau Rutte, Frau Strasser und Herr Strasser mit dem Rest der Klasse zu uns gestoßen, um mit dem ICE nach Wien zu fahren. Nach einem ungeplanten Zwischenstopp in Vilshofen (irgendwo im Nirgendwo) schalteten wir die JBL Box ein und feierten gemeinsam bis zu unserer Ankunft. Schließlich erreichten wir mit unterhaltenen Fahrgästen und guter Laune gegen 14:30 Uhr den Wiener Hauptbahnhof. Mithilfe Justins „guter Ääpp“ (Google Maps) erreichten wir Just-in-time das Hotel. Der „engagierte“ Mitarbeiter Jakob gab uns eine Unterweisung über die Hotelregeln, in der er uns die drohenden Konsequenzen bei Regelverstößen mitteilte.

Die Regeln lauteten:

Nachtruhe von 22:00 – 06:00 Uhr 😉

Kein Rauchen im Haus (250€) – Bei Feuerwehreinsatz (1.000€)

Mitbringen und Konsumieren von Alkohol verboten (Ups…)

Zum Glück war Jakob selten anwesend und hat dadurch wenig mitbekommen. Durch die von Frau Rutte neu getaufte „tolle Ääpp“ erreichten wir nach einem zweistündigen Spaziergang leicht verspätet den Schnitzelwirt. Dort vernichteten wir eine Tonne Schweineschnitzel und fühlten uns anschließend auch dementsprechend. Dort beendeten wir „offiziell“ den ersten Tag. Ein Teil der Klasse ließ den Abend in einer Shisha-Bar ausklingen, während sich der Rest an der Donau befand.

Tag Zwei begann bereits pünktlich um 07:30 Uhr beim Frühstück. Anschließend sind wir mit der U4 „GRÜÜÜN“ bis zum SCHWEDENPLATZ gefahren, wie uns Frau Rutte mehrmals mitteilte! Von dort aus sind wir zum Stephansdom gelaufen, bei dem unsere Stadtführung begonnen hat. Wir besichtigten den Dom aus jeder Perspektive, das Mozarthaus, ein Haus des Deutschen Ordens, die Hofburg sowie die Konditorei Demel. Da uns der Schienen-Ersatzverkehr einen Strich durch die Rechnung machte, erreichte der Großteil der Klasse, inklusive der Lehrkräfte das Schloss Schönbrunn verspätet. Aufgrund dessen startete die Audio-Guide-Tour mit Verzögerung, war aber dennoch sehr interessant. Nach einem schönen Gruppenbild begaben wir uns für eine Besichtigung in den Schlossgarten, in dem jeder perfekt für Instagram abgelichtet wurde. Nach den ersten Likes sind wir zu dem Heurigen Welser gefahren, um den Abend in einer angenehmen Atmosphäre ausklingen zu lassen.

Den dritten Tag starteten die Lehrer mit einem Drittel der Klasse um 07:30 Uhr beim Frühstück. Der Rest der Klasse stieß um 08:40 Uhr in der Hotellobby hinzu. Dort sind wir zur Besichtigung des Siemens Mobility Werkes in Wien aufgebrochen. Dank der guten „Ääpp“ erreichten wir bereits 30 Minuten vor Beginn der Führung das Werk. Dort hatten wir die Möglichkeit, die einzelnen Produktionsabläufe der Fertigung von Zügen zu durchlaufen. Aktuell wird die neue Nürnberger U-Bahn, die Straßenbahn für Den Haag, die Münchener U-Bahn und die Blue-Line Bangkok gefertigt. Folgende Fertigungsschritte wurden erläutert:

Rohbaufertigung

Lackiererei

Montage

Inbetriebsetzung

Die Werksbesichtigung war sehr informativ und hat uns einen guten Einblick in das Mobility Werk in Wien bei Simmering ermöglicht.

Nach dem eindrucksvollen Vormittag haben wir den Zentralfriedhof besucht, der sich im selben Bezirk befindet. Dort sind u. a. viele berühmte Persönlichkeiten, wie zum Beispiel:

Wolfgang Amadeus Mozart (nur Gedenkstein), Ludwig van Beethoven, Johann Strauss, Johannes Brahms, Hans Hölzel alias Falco, Udo Jürgens, Hans Moser. Curd Jürgens, Theo Lingen bestattet.

Hier beendeten wir den offiziellen Teil des dritten Tages, woraufhin sich die Klasse in Kleingruppen aufgeteilt und „individuell“ die Innenstadt entdeckte. Am Abend haben wir uns gemeinsam in einem bekannten Szenenviertel, dem Bermuda-Dreieck, getroffen.

Der letzte Tag begann mit einem gemeinsamen Frühstück um 08:30 Uhr. Aufgrund der späteren Uhrzeit erhöhte sich die Beteiligungsquote deutlich (Anzahl der anwesenden Schüler / Anzahl der Schüler gesamt x 100%). Pünktlich um 10:00 Uhr checkten wir aus dem Hotel „Meininger Downtown Franz“ aus. Um 10:15 Uhr machten wir uns gemeinsam auf den Weg zum Bahnhof, um die Heimreise nach Deutschland anzutreten. Die Zugfahrt begann ruhig, da jeder, nach einer sehr langen Nacht, Schlaf nachholen musste. Nach zwei Stunden Fahrt hat uns Frau Rutte bei der Kinderbetreuung angemeldet und besorgte uns einige Kartenspiele, um die langwierige Fahrt zu verschönern. Dadurch stieg unsere Laune abrupt und wir schalteten die JBL Box erneut ein. Auf Wunsch von Herrn Strasser wurde Böhmischer „Tanz“ (=Böhmischer Traum) gespielt, wobei wir die ersten kritischen Blicke erhalten haben. Als von Frau Rutte der Wiesnhit 2018 „Cordula Grün“ angestimmt wurde, hat die gesamte Truppe lautstark mitgesungen. Nichts desto trotz gab es von einem anderen Fahrgast, der nicht das gleiche Musikgenre teilte, ein kleines Mimimi, weshalb wir die Musik ein bisschen abdrehen mussten. Nach zwei Stunden Volks-Rock´n Roll erreichten wir pünktlich den Nürnberger Hauptbahnhof. Von dort aus wurde die Klassenfahrt offiziell beendet und wir fuhren nach Hause.

„Joa mei, woar des schee!“

WIK11A