Wie wird Nachhaltigkeit greifbar? Und wie kann man wirtschaftliche Zusammenhänge nicht nur verstehen, sondern mitgestalten? Die Klasse WIK 12 B der Berufsschule Erlangen hat genau das in einem Projekt erprobt, das Theorie und Praxis auf besondere Weise verbindet. 

Im Zentrum stand die Idee, ein Flugobjekt zu entwickeln – geplant, konstruiert und gebaut unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit. Zum Einsatz kamen recycelte Materialien und 3D-Drucktechnik. So entstand ein Produkt, das Technik und Umweltbewusstsein miteinander vereint. 

Die Klasse aus dual Studierenden im Bereich Wirtschaft nutzte ihre vielfältigen Erfahrungen, um sich selbstorganisiert in Teams aufzuteilen: Konstruktion, Design, Einkauf, Marketing, Fertigung und Dokumentation wurden eigenverantwortlich übernommen. Die ursprüngliche Idee, ein bestehendes Produkt zu überarbeiten, entwickelte sich zu einem eigenständigen, nachhaltigen Konzept weiter. 

Im Zuge der Produktentwicklung reflektierten die Lernenden auch die Rolle von Nachhaltigkeit in der Werbung. Welche Versprechen sind glaubwürdig? Was ist „Greenwashing“? Ziel war es, Konsumentscheidungen besser einordnen zu können und wirtschaftliche Verantwortung zu verstehen. 

Begleitend entstanden ein Videobeitrag und eine Projektdokumentation. Vor allem aber wurde klar: Die Klasse hat mehr als ein Produkt geschaffen – sie hat Verantwortung übernommen, im Team gearbeitet und wirtschaftliche Zusammenhänge aktiv gestaltet. 

Ein Projekt, das Fachwissen stärkt, Kreativität fordert und zeigt, wie nachhaltiges Denken im Unterricht lebendig wird.